Wenn ein oder mehrere Symptome auf das Vorhandensein einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) hinweisen, sollte eine genaue Diagnostik durchgeführt werden, um die Ursachen für diese Erkrankung einzugrenzen (siehe auch Artikel " CMD - Symptome"). Die Untersuchung eines Patienten mit CMD sollte immer mit der so genannten klinischen Funktionsanalyse beginnen. Hierbei handelt es sich um einen standadisierte Aufnahme verschiedener Befunde. Das Ergebnis der Befunderhebung wird dokumentiert. Der Sinn der klinischen Funktionsanalyse liegt in der Findung einer genauen Diagnose.

In der klinischen Funktionsanalyse werden u.a. folgende Untersuchungen durchgeführt:

• Haltung des Skeletts
• Beweglichkeit der Kopf-Hals-Gelenkes
• Mundöffnung
• Symmetrie der Mundöffnung
• Untersuchung der gesamten Mundhöhle auf spezielle Hinweise einer CMD
• Untersuchung der Zähne auf z.B. Schleifspuren
• Untersuchung der Zahnhalteapparate auf typische Veränderung bei CMD
• Tastbefunde der Kiefergelenke
• Untersuchung der Beweglichkeit des Unterkiefers
• Untersuchung auf Geräusche bei der Kiefergelenksbewegung (Reiben, Knacken)
• Tastbefunde der Kaumuskeln

Bei der Erhebung und Auswertung der Befunde werden mittlerweile häufig Computerprogramme eingesetzt. Dies führt zu einer Standardisierung und somit Vergleichbarkeit. Je nach Diagnose wird die klinische Funktionsanalyse in zeitlichen Abständen wiederholt um den Erfolg einer Therapie zu überprüfen. Die Untersuchung dauert etwa eine halbe Stunde und wird im zahnärztlichen Behandlungszimmer durchgeführt. Sie ist unproblematisch und nicht schmerzhaft.