Implantateinheilung

Die moderne zahnmedizinische Implantologie ist durch viel Forschung und Erfahrung zu einer Standardmethode geworden. Im Jahr 2008 sind allein in Deutschland fast eine Million Zahnimplantate eingesetzt worden. Die Oberflächen von Zahnimplantaten weisen eine bestimmte raue Struktur auf, so dass unsere körpereigenen, Knochen bildenden Zellen in die Rauhigkeit der Implantatoberfläche hineinwachsen. Das Implantat heilt in den Knochen ein. Man kann sich diesen Vorgang so vorstellen, wie bei der Heilung eines gebrochenen Knochens, z.B. eines Armes. Nur dass nicht Knochen mit Knochen verheilt, sondern Knochen mit der Implantatoberfläche.

Auf diese Weise entsteht eine besonders feste Verbindung. Der Druck auf die eingeheilten Implantate ist sehr groß, da unsere Kaumuskulatur enorme Kräfte freisetzen kann. Werden die künstlichen Zahnwurzeln mit Kaudruck belastet, wird diese Kraft auf die Verbindungsflächen zwischen Implantatoberfläche und Knochen übergeleitet. Dieser Verbindung kommt also eine sehr wichtige Bedeutung zu. Erst wenn eine bestimmte Einheilzeit vergangen ist, sollten die Implantate belastet werden. Die Belastung kommt mit der Anfertigung der Prothetik. Zu lange darf mit der Belastung der Implantate aber auch nicht gewartet werden, sonst kommt es unter Umständen zu einer wieder schwächer werdenden Verbindung zwischen Implantat und Knochen.

Im Mund kann an unterschiedlichen Stellen implantiert werden. Je nach Ort der neuen Zahnwurzel kommt zu unterschiedlichen Heilungszeiten. Müssen außer dem Einbringen der Implantate keinen zusätzlichen aufwendigen Maßnahmen zur Gestaltung des Kieferknochens durchgeführt werden, gelten als Faustregel folgende Einheilzeiten:

Oberkiefer  6 Monate
Unterkiefer  3 Monate

Verschiedene Faktoren können diese Wartezeiten zum Teil deutlich verkürzen. Selbstverständlich wird im Einzelfall individuell entschieden.

Nahezu alle zahnmedizinischen Implantate bestehen aus Titan. Verschiedene Hersteller nutzen geringfügig unterschiedliche Legierungen, was aber prinzipiell keinen Unterschied macht. In jüngster Zeit werden auch Implantate aus Keramik angeboten. Zu diesem Verfahren existieren jedoch keine Langzeiterfahrungen. Zu Beginn dieser Entwicklung ist es zu überdurchschnittlich vielen Implantatverlusten gekommen. Fraglich ist, ob die Oberfläche von Keramik überhaupt ideal bezüglich des Anlockens von Knochenzellen gestaltet werden kann. Da es im menschlichen Körper zu keiner negativen Wechselreaktion zu den Titanimplantaten kommt, kann die Entwicklung der vollkeramischen Implantatkörper gelassen abgewartet werden.

Öffnungszeiten

MO 08 - 15 Uhr
DI 08 - 15 Uhr
MI 07 - 14 Uhr
DO 08 - 15 Uhr
FR 07 - 12 Uhr
.

Telefon

In der Praxisklinik anrufen
02844 903 311

Uns schreiben
info@doctosse.de

Zahnärztlicher Notdienst
0180 59 86 700
14 Cent Minute (Festnetz)
.

Unsere Mission

Wir heilen Menschen mit höchsten Ansprüchen und schaffen mit Begeisterung Voraussetzungen für dauerhafte Zufriedenheit.
.

Seite durchsuchen

  • Beitragsaufrufe 1711544
  • Web Links 11
Teilzeitjob Zahnarzthelferin Prophylaxe Assistenz Rentner Mütter in Rheinberg
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.